Dass man als Eishockey-Funktionär von der Kommunalpolitik und der Stadt im Normalfall keine Hilfe erwarten kann, ist, glaube ich, an der Tagesordnung.
Dass ein "Nicht-Fussball-Team" von der Stadt, wie zuletzt die DEG, derart unterstützt wurde, dürfte nahezu die Ausnahme sein.
Ich denke, dass Hannover mit 2 professionellen Eishockeyteams, dazu die Scorpions (die eigentlich aus der Wedemark kommen und in Hannover selbst einen entsprechend schweren Stand hatten) und einem Fussballerstligisten einfach übersättigt war. Für die Größe der Stadt...
Schau Dir dazu mal die Zuschauerzahlen aus der vergangen Saison an: die Indians hatten in der 2. Liga 2.831 Zuschauer, die Scorpions 3.114 Zuschauer in der DEL - und dass in einer Arena, die für ca. 11.000 Zuschauer Platz bietet. Das kann nicht lange gut gehen.
Ich will mich jetzt nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen: in Schwenningen hast Du außer Eishockey, im Grunde genommen, gar nichts. Ich selbst (und damit bin ich kein Einzelfall) bin pro Heimspiel 65 Kilometer gefahren - einfache Strecke. Ich kenne einen Fan, der jedes Heimspiel besucht und dafür extra aus Würzburg kommt - einfache Strecke knapp 250 Kilometer. Das Einzugsgebiet der Wild Wings ist enorm...was man nicht unterschätzen darf.
Nichtsdestotrotz, und da gebe ich Dir recht, muss, bzw. wird die Zeit zeigen, ob und wie die Wild Wings sich in der DEL halten können.